Michelangelo Merisi da Caravaggio - Leben und Werk (2024)

Michelangelo Merisi da Caravaggio ist einer der großen Maler des 17. Jahrhunderts. Er starb mit nur 38 Jahren und führte ein turbulentes Leben. Er ist nicht nur unter spezialisierten Kunsthistorikern, sondern auch unter Kunstinteressierten bekannt. Wer an Caravaggio denkt, hat sofort Werke wie Narziss von 1596 / 1597 oder Kleiner kranker Bacchus von 1593 vor Augen. Caravaggio gilt als Begründer der Chiaroscuro Malerei; seine Motive waren oft Knaben und seine Themen meist christlich. Sein einzigartiger Umgang mit Farben und Lichtspielen und sein Leben als extravagante Persönlichkeit haben ihn berühmt gemacht – eine Vielzahl an Fachliteratur, Romanen und Filmen über das Leben und Werk des Caravaggio bestätigen dies. Er gilt als einer der großen Künstler der Frühbarockmalerei.

Caravaggio war ein Malermit einer tatsächlich kriminellen Laufbahn. Viele Kunstwissenschaftler sehenCaravaggios Persönlichkeit in seiner Kunst widergespiegelt. Dieser Maler desBarocks beeinflusst noch heute viele Künstler durch seine starken Kontrastezwischen Hell und Dunkel. Seine Kunst zeichnet sich nicht nur durch dramatischeund theatralische Szenen aus, sondern auch durch seine realistische undatemberaubende Technik.

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Das turbulente Leben eines Meisters

Michelangelo Merisiwurde 1571 in Mailand geboren und starb 1610 in Porto Ercole. Er wurdeCaravaggio genannt, da er mit seiner Familie zwischen 1576 und 1592 inCaravaggio lebte. Als junger Knabe lernte er zunächst vier Jahre lang bei demMaler Simone Peterzano in Mailand. Nachdem er dann in Bologna war, ging er 1592nach Rom.

Caravaggio machte in Romzwei Phasen durch: Zwischen 1592 und 1599 beschäftigte er sich mit derRenaissance und Antike und zwischen 1599 und 1606 verachtete er konventionelleRegeln und wandte sich einer neuen Art des Realismus zu. In Rom wurde erwohlwollend aufgenommen und arbeitete anfangs in verschiedenenMalerwerkstätten. Nach wenigen Jahren machte sich Caravaggio selbstständig undverkehrte in hohen Kreisen. Kardinal del Monte war einer seiner wichtigstenFörderer und ließ den Künstler im Palazzo Madama wohnen. Im Jahr 1599 bekamCaravaggio seine erste große Auftragsarbeit für zwei Historienbilder in der CapellaContarelli in S. Luigi dei Francesi.

Über den MalerCaravaggio gibt es viele Legenden und Geschichten, die ihn zu einerinteressanten Persönlichkeit machen. Nicht selten hatte er mit dem GesetzProbleme: öffentliche Ausraster, unerlaubte Führung einer Waffe, Ruhestörung,Inhaftierung wegen diffamierender Gedichte und wegen Widerstands gegen diePolizei, Körperverletzung und nicht zuletzt Mord. Nach dem Totschlag anRanuccio Tomassoni im Jahr 1606 floh der italienische Meister in die SabinerBerge. 1608 wird er in Malta inhaftiert. Danach flüchtete er nach Sizilien.1609 gerät er in eine Schlägerei, die ihn schwer verletzte. Das Erstaunlichstean seiner kriminellen Laufbahn ist, dass Caravaggio auch während dieser Zeitstets weitergearbeitet und Auftragsarbeiten geliefert hat. Nach einem anAufregung sicherlich nicht armen Leben, starb Caravaggio im Jahr 1610, im Altervon nur 38 Jahren – als Todesursache wird Malaria vermutet.

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Stil und Werk Caravaggios

Chiaroscuro

Auffallend sind diedunklen Hintergründe und die plastisch wirkenden Motive in Caravaggios Bildern.Durch die Chiaroscuro – Hell-Dunkel-Malerei – wirken dargestellte Personen,Tiere, Gewänder und Stillleben plastischer. Der hohe Kontrast zwischen Hell undDunkel lässt die Motive in einem dramatischen, fast unnatürlichen und profanenLicht erscheinen. Durch diese Technik gewinnen die Kompositionen an Tiefe undTheatralik. Schon Leonardo da Vinci setzte sich mit starken Kontrastenauseinander. Caravaggio perfektionierte diese Technik und beeinflusste somitviele Künstler, die sich diese Technik ebenfalls aneigneten, um Szenen nochausdrucksstärker wirken zu lassen. Sogar im 20. Jahrhundert wurde Chiaroscuroim Film noir verwendet und war wichtiger Bestandteil dieser Filme. Auch heutenoch wird dieser Effekt in der Fotografie benutzt.

Farbgebung

Farblich erkennt maneine Vorliebe für Erdtöne. Schwarz, Weiß, Grün-, und Brauntöne dominieren seineKompositionen. Christliche Szenen werden oft mit einem satten und auffälligenRot kombiniert – entweder als rote Gewänder von Heiligen wie zum Beispiel dieDarstellung des Jesus in „Das Abendmahl in Emmaus“ von 1601 und„Der Heilige Hieronymus“ von 1606, oder als abgelegtes Gewand wie in„Johannes der Täufer“ von 1610 oder „Judith enthauptet Holofernes“von 1598.

Technik

Caravaggios Technik warsensationell, da er stets auf Details achtete und nichts dem Zufall überließ:Physiognomien sind individuell, Falten der Gewänder naturgetreu und dieAnatomie korrekt. Meist behandelte Caravaggio christliche Themen. Aber auch derrömische Gott Bacchus scheint ein beliebtes Motiv gewesen zu sein. Portraitsgehörten ebenfalls zu seinem Repertoire. Seine Vorliebe für junge Männer istunverkennbar. Viele Darstellungen zeigen junge Knaben posierend oder inalltäglichen Szenen mit einem verführerischen Blick und aufreizenden Posen –wie zum Beispiel Knabe mit Früchtekorb von 1593/94, viele Darstellungen vonJohannes dem Täufer, Amor als Sieger von 1602 oder verschiedeneBacchus-Darstellungen.

Darstellungen

Bei genauer Betrachtungseiner Werke, kann man durchaus Caravaggios Mut erkennen. Er vereint biblischeSzenen mit alltäglichen Momenten und stellt Heilige mit einem gewissenRealismus dar. Bei dem Auftragsgemälde Das Abendmahl in Emmaus ist Christusfast nicht zu erkennen. Das einzige Merkmal, welches ihn von den restlichendrei Figuren unterscheidet, ist, dass er ein auffällig rotes Gewand trägt.Caravaggio scheute nicht, ihn mit geröteter Nase, leichten Stirnfalten undausgedünnten Haaren darzustellen. Der Maler hat also keine Skrupel, auch Heiligemenschlich abzubilden. Auch Kleiner kranker Bacchus stellt die mythologischeFigur in einer höchst unvorteilhaften Art dar: grünliches Gesicht und krankwirkende Lippen. Selbst vor brutalen Szenen zeigt Caravaggio keine Scheu: InJudith enthauptet Holofernes hält Judith die Haare des Holofernes und stößteine Klinge in seinen Hals. Holofernes Gesichtsausdruck stellt jeden heutigenHorrorfilm in den Schatten und auch das Blut, welches aus seinem Hals auf dasweiße Tuch spritzt ist furchterregend. Judiths Entschlossenheit wird mitStirnfalten und einem starken Griff versinnbildlicht. Das Haupt der Medusa von1595/96 ist nicht weniger brutal. Hier stellt der Maler den geradeabgeschlagenen Kopf der Medusa dar. Der Gesichtsausdruck ist voller Schrecken,Todesangst und Zorn. Das Blut spritzt wie ein Wasserfall aus der Wunde nachunten.

Werke im Fokus

Narziss – 1596/97

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Eines der beeindruckendsten WerkeCaravaggios. Nicht nur seiner Chiaroscuro-Technik wegen, sondern auch wegen derperfekten Spiegelung im Wasser des Narziss. Die Figur aus der griechischenMythologie verliebte sich in ihr Spiegelbild. Daraus entstand auch der BegriffNarzissmus, welcher immer noch Psychologen, Sozialwissenschaftler undPhilosophen beschäftigt.

Das Gemälde zeigt einenjungen Knaben mit dunkelblondem und lockigem Haar. Er trägt barockes Gewand inWeiß mit weiten Ärmeln und einem Muster an Rücken und Brust. Die Ärmel sind biszum Ellenbogen hochgekrempelt und die dunkle Hose reicht bis zum Knie. DerKnabe scheint an einem Ufer zu sitzen und beugt sich vor, um im stillen Wassersein Spiegelbild anzusehen. Sein Mund ist halb offen und sein Gesichtsausdruckist hingebungsvoll und selbstverliebt. Das dunkle Wasser im unteren Teil desBildes spiegelt den Knaben wider – Arme, Schultern, Gesicht und Knie. Mit derrechten Hand stützt der junge Mann sich ab und mit der linken Hand versucht er,sein Spiegelbild zu berühren. Das Werk fängt lediglich diesen Moment ein, ohnejeglichen Hintergrund oder weitere Figuren. Im Hintergrund ist nur die schwarzeFarbe zu erkennen, welche die Figur hervortreten lässt. Die Komposition ist indunklen Farben gehalten, lediglich seine helle Haut und das Gewand zeichnensich im Licht ab. Stirnfalten, Handgelenke, Fingernägel, Knie, Haare, Ohr undGewandfalten werden in höchster Qualität dargestellt und lassen dieseDarstellung plastisch wirken.

Die Thematik ist klar: die Tragik der unerfüllbarenund ausweglosen Liebe. Der Kunsthistoriker Roberto Longhi entdeckte das Gemäldeund schrieb es 1916 Caravaggio zu, obwohl verschiedene Kunsthistoriker sichüber den Urheber nicht einig waren. So glaubte Erwin Panofsky, dass Narziss einWerk von Orazio Gentileschi sei. Das Werk wurde ohne Vorzeichnung auf dieLeinwand gemalt. Die Komposition bildet einen Kreis aus Realität und Wunsch.Der kleine Ausschnitt der Szene macht dies deutlich.

Heiliger Hieronymus

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Heiliger Hieronymus ausdem Jahr 1606 ist ein außergewöhnliches Werk, da Caravaggio den HeiligenHieronymus so darstellt, wie keiner zuvor. Er verzichtet gänzlich auf wohnlicheGegenstände und bildet lediglich den Heiligen, einen Tisch, Bücher, einen Stiftund einen Totenkopf ab.

Die Darstellung zeigteinen älteren Mann mit Nimbus, sitzend. Sein langer Bart und seine spärlichenHaare sind zerzaust. Sein Blick ist nach unten einem Buch zugewandt, welches ergerade zu lesen scheint. Seine Stirn ist voller Konzentration in Falten gelegtund sein kahler Kopf ist dem Betrachter entgegen gereckt. Er trägt ein rotesGewand, ganz in Stil und Ikonographie der Gelehrten der Antike. Seine rechteSchulter ist entblößt, mit der rechten Hand hält er einen Stift und mit derlinken Hand hält er ein geöffnetes Buch auf einem Holztisch. Zwei weitereBücher liegen auf dem Tisch – eines geöffnet, das andere zugeschlagen. Auf demoffenen Buch ruht ein Totenkopf und unter den Büchern liegt ein weißes Tuch,welches über die Kante des Tisches fällt. Der Hintergrund ist in Schwarzgehalten und wiederum schafft es Caravaggio, den Moment festzuhalten, indem ernur die wichtigen Elemente darstellt, wobei der Totenkopf eine symbolischeDarstellung ist. Auffällig ist der rote Umhang, welcher durch die satte Farbeeinen großen Kontrast zum dunklen Hintergrund und dem weißen Tuch bildet. Eineäußerst harmonische Farbkombination. Weiterhin ist das Gemälde in hellen unddunklen Brauntönen gehalten, die für den Tisch, Bücher, Hautfarbe und Totenkopfverwendet wurden.

Caravaggioveranschaulicht hier die Spuren des Alters – kahler Kopf, schütteres Haar,gebrechliche Figur, sehnige Arme. Der Totenkopf erinnert an die Sterblichkeit.Die Hingabe an Wissen und Weisheit wird hier deutlich gemacht. Caravaggio hatweitere Darstellungen des Heiligen Hieronymus geschaffen, die in derKomposition alle sehr ähnlich sind.

Caravaggio nach seinem Tod

1620 gründeten HendrickTerbrugghen, Gerard van Honthorst und Dirck van Baburen die Malschule UtrechterCaravaggisten. Gerade niederländische Maler kamen nach Rom, um Caravaggios Werkzu studieren. Der barocke Meister beeinflusste viele Künstler nach seiner Zeit.Unter anderem erkennen Experten auch Einflüsse von Caravaggio in Der Tod desMarat von Jacques Louis David. Caravaggio war fast vergessen, bis RobertoLonghi eine Ausstellung 1951 organisierte – Mostra del Caravaggio im PalazzoReale in Mailand. Danach fanden immer wieder Ausstellungen mit seinen Werkenstatt, wie zum Beispiel die Ausstellungen im Jahr 2011, Hommage an Caravaggio,in der Gemäldegalerie in Berlin. Derek Jarman führte 1986 Regie beim SpielfilmCaravaggio, ein Film, der verschiedene Filmpreise gewann. Auch Schriftstellerbeschäftigten sich oft mit dem provokanten Maler.

Die Gemälde des Meisterssind heute in verschiedenen Museen auf der ganzen Welt zu sehen. Unter anderemauch in Berlin, Florenz, London, Paris, Rom und in den USA. Auch in Kirchenkönnen die Meisterwerke von Caravaggio betrachtet werden, wie zum Beispiel inder Santa Maria del Popolo in Rom.

Im April 2016berichteten die Medien über ein verloren gegangenes Gemälde Caravaggios,welches auf einem Dachboden in Frankreich gefunden wurde – ein typischesKlischee. Das gefundene Meisterwerk ist eine weitere Darstellung von Judithenthauptet Holofernes. Der Wert wird auf 120 Millionen geschätzt. Das Gemäldeist unverkennbar ein Werk Caravaggios – individuelle Physiognomien,naturalistische Figuren, Chiaroscuro, ein rotes Tuch über der Gruppe, dastypische Spritzen des Blutes, welches der Darstellung von 1598 sehr ähnelt.Auch wissen Kunsthistoriker aus Briefen, dass es dieses Werk wirklich gebenmusste. Die Spur verlor sich jedoch im Jahr 1617.

Caravaggio ist alsoheute noch ein gefragter Künstler – und das nicht nur, weil er ein Meister desBarock war und die Chiaroscuro-Technik perfektioniert hat, sondern auch weilseine Kompositionen an Schönheit unübertroffen sind. Die naturalistischenDarstellungen, die ausdrucksstarken Kontraste, die Konzentration auf dasWesentliche, die perfekte Gestaltung der Figuren, die hohe Dramatik, der Mutzur Brutalität und die harmonischen Kompositionen – das alles und noch vielmehr machen Caravaggios Werke zu einzigartigen Bildern, die auch heute noch denBetrachter verblüffen und ihn in ihren Bann ziehen. Das ganz abgesehen vonseiner exzentrischen Lebensweise. Ein Motiv also, das ihn als Persönlichkeitnicht weniger interessant macht. Vielleicht wird er auch deshalb so oft inRomanen und Filmen behandelt, denn dramatische Figuren scheinen einenbesonderen Glanz zu besitzen.

Barock – eine goldene Zeit für die Kunstgeschichte und Caravaggio

Wenn man von Caravaggioredet kommt man nicht daran vorbei, die Zeit des Barock zu erwähnen. DennCaravaggio wurde in die Anfangszeit des Barock hineingeboren. 1571 kam derMaler in Mailand zur Welt und ging 1592 nach Rom. Rom war die Hauptstadt desBarock. Die großen Meister der Renaissance haben das Barock hervorgerufen unddie Hauptstadt Italiens war der Mittelpunkt des Geschehens – nirgends waren dieStile so vielfältig wie hier. Auch heute noch ist es schwierig, das Barock alseinheitlichen Stil zu begreifen. Architektur, Skulptur und Malerei übertrafensich ständig mit prunkvollen Fassaden, einzigartigen und dramatischenDarstellungen und einflussreichen Meistern. Ein goldenes Zeitalter für dieKunst also.

Caravaggio lebte ineiner Zeit, in welcher die Kunst Begriffe wie capriccioso, bizzaro undstravagante prägte. Die Künstler und die Auftraggeber empfanden Wohlgefallen amEigentümlichen und der Reiz des Formlosen, die Abkehr von strikten Normen undManieren begann zu wirken. Die Beschäftigung mit der Antike ist unverkennbar.Doch anstatt die alten Meister lediglich zu kopieren, bringen die Meister desBarock neue Bewegungen und Empfindungen in die Kunst. Nicht nur die Malereidistanzierte sich von statisch wirkenden Motiven, sondern auch die Architektureignete sich verspielte und dynamische Motive an. Der Kunsthistoriker HeinrichWölfflin nennt dies den malerischen Stil und die Auflösung des Regelmäßigen.Die Wirkung des Barock wird durch Massen aus Licht und Schatten begründet – so,wie auch Caravaggio seine Werke komponierte. Zwar hinterlässt auch derDreißigjährige Krieg seine Spuren im Barock, doch war Caravaggio zu dieser Zeitnicht mehr am Leben, da er 1610 starb und der Krieg erst acht Jahre späterbegann.

Freiheit, Dramatik, massige Ernsthaftigkeit, Bewegung, Rhythmik, Schatten, weiche Linien – alles Begriffe, die das Barock definieren. Und das nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Malerei. Harte und scharfe Kanten, wie auch Ecken erweichen zu harmonischen Kompositionen aus Realismus und konkav-konvexen Linien. Die Formen der Renaissance haben ihren Reiz verloren – der Ausdruck und die Stimmung rücken in den Vordergrund. Wenn man Caravaggios Kunst betrachtet, muss man sich vor Augen halten, in welcher Welt er gelebt hat, denn das Leben im 17. Jahrhundert war ein Leben im ständigen Widerspruch: Todesangst und Lebensfreude, Verschwendungssucht und Enthaltsamkeit. Während die höheren Schichten sich der Lebensfreude und dem carpe diem widmeten, lebte die untere Schicht im ständigen Bewusstsein, dass der Tod an jeder Ecke lauert. Auch große Philosophen waren im ständigen Streit. Zu Caravaggios Zeiten stritten sich der Empirist Thomas Hobbes und der Rationalist René Descartes. All diese Eindrücke, all die sozialen, politischen und kulturellen Einflüsse spiegeln sich in Caravaggios Werken wieder. Wer sich also mit Caravaggio beschäftigt, sollte sich ebenfalls mit seiner Umgebung und seinen Zeitgenossen beschäftigen, um seine Kunst und seinen Ausdruck besser verstehen zu können.

Titelbild:Der Lautenspieler von Caravaggio entstand um 1595 – 1596. /// Foto: Web Galleryof Art

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